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Was zu tun und was zu lassen ist als gute Bündnispartner

1. Lenke nicht vom eigentlichen Diskussionsthema ab. Auch wenn es für Dich persönlich unangenehm ist, Thema X zu diskutieren, es geht nicht um Dich und Dein Wohlbehagen. Es geht um Thema X, und es steht Dir absolut frei, Dich herauszuhalten, nicht jedoch, andere Menschen von der Fortsetzung ihrer Gespräch abzuhalten.

2. Lies die Links / Bücher auf die in der Diskussion verwiesen wurden. Und auch wenn die Dinge, die Du erfährst, verursachen, das Du Dich unwohl fühlst, Ein_e gute_r Verbündete_r zu sein,bedeutet nicht, sich in einer angenehmen Komfortzone aufzuhalten. Deine innere Abwehrhaltung musst Du schon selbst aufgeben.

3. Erwarte nicht, dass Deine Gefühle Priorität in einer Diskussion über X Problem haben.
Oft benutzen Menschen das Ton-Argument, weil ihre Gefühle durch die Art und Weise, in der eine Nachricht zugestellt wurde, verletzt werden. Wenn Du jemandem auf den Fuß getreten bist, und jemand fordert Dich auf, herunter zu gehen, dann ist die Antwort „Bitte netter darum “ nicht richtig. Zunächst einmal warst Du im Unrecht.

4. Mund halten und zuhören. Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, Menschen zuzuhören, die selbst von Erlebnis X betroffen sind. Es gibt kaum etwas unschöneres, als wenn jemand Betroffenen gegenüber (gut gemeint) darauf besteht, dass sie/er die Lösung gefunden hat, auch wenn sie/er die X-Erfahrung nie selbst gemacht hat. Du kannst natürlich Vorschläge machen, aber sei nicht überrascht, wenn diese Ideen nicht gut sind, weil Du die Situation aus der anderen Perspektive betrachtet hast.

5. Spiele nicht Olympiade der Unterdrückten. In der Mitte eines Gesprächs über Rassismus ist nicht die Zeit, darüber zu schwadronieren, wie schwer es ist, zB eine weiße Frau zu sein. Das Du in einem Bereich unterdrückt bist, bedeutet nicht, dass Du kein Privileg in einem anderen Bereich hast. Begriffe wie Intersektionalität und Kyriarchie gibt es aus einem Grund. Also … das ist Ablenkung. Hör auf.

6. Überprüfe Deine Privilegien. Das ist schwer und das ist oft unangenehm, aber es ist wirklich notwendig. Und Du wirst dabei Dinge falsch machen. Denn niemand ist perfekt. Aber ein Teil des Bündnispartner-seins ist die Bereitschaft zu hören, dass du es falsch machst.

7. Erwarte keinen Passierschein in sichere Räume, weil Du Dich Bündnispartner nennst. Du bekommst nicht dadurch ein Recht auf Zugang, dass Du Dich nicht wie ein [ hier Schimpfwort einsetzen ] benimmst. Manchmal geht es einfach nicht um Dich oder darum, was Du denkst, was geschehen sein sollte. Deine Privilegien fallen nicht weg, wenn Du Verbündete_r geworden bist. Es gibt innergemeinschaftlichen Gespräche, die ihren Platz frei vom Blick Privilegierter brauchen.

8. Sei bereit, Dich gegen Bigotterie zu erheben. Auch wenn alles, was Du tust, ist, einem Freund zu sagen, dass das, was sie gerade über die marginalisierte Gruppe X gesagt haben, nicht akzeptabel ist, damit hast Du etwas von der eigentlichen Arbeit des ‚ein Bündnispartner sein‘, geleistet.

9. Benutze Menschen nicht, als wären sie symbolische Accessoires oder Maskottchen. Du bekommst keine CoolnessPunkte dafür eine Gruppe von Freunden zu haben, die verschiedenen Phänotypen zugeordnet werden. Du fällst sogar unangenehm damit auf, wenn Du versuchst, diesen Umstand als Freifahrtschein zu verwenden, um Dir wie ein_e selbstgefällige_r  Geck auf die Schulter zu klopfen.

10. Versuche es weiter. Unablässig. Der Kampf gegen Bigotterie ist ein Krieg, keine einzelne Schlacht und er währt über Generationen. Also, halte Deine Ziele realistisch, Deinen Geist offen, und Dein Herz an der richtigen Stelle. (Und Pausen für emotionale, finanzielle, körperliche Erholung sind Not-wendig). Am Ende werden wir es schaffen.

Übersetzung des Textes “ the do’s and don’ts of beeing a good ally
von karnythia
– Sehen Sie mehr unter: http://theangryblackwoman.com/2009/10/01/the-dos-and-donts-of-being-a-good-ally/#sthash.03RCXhDs.dpuf


Rassismus den Spiegel (16 x ja sagen)

 

  • Weiße Privilegien existieren.
  • Weiße Privilegien zu hassen ist nicht das gleiche wie weisse Menschen zu hassen.
  • Trennung oder Spaltung wird nicht dadurch hervorgerufen, das Menschen mit Rassismuserfahrung Schutzräume betreten .
  • Positionen umzudrehen bringt weder Klarheit in ein Thema, noch bedeutet es, dass dadurch einander entsprechende Analogien erstellt werden.
  • Menschen haben Anspruch auf ihre eigenen Gefühle und auf den Ausdruck derselben. Die Erfahrungen und Gefühle von Menschen als übertrieben und unsachlich abzutun ist nicht hilfreich in der Diskussion um Rassismus.
  • Selbstverteidigung als Antwort auf Fragen oder Aussagen von Schwarzen Menschen/PoC bezüglich des Themas Rassismus ist das Nutzen eines Privilegs.
  • Empowerment durch Schwarze Menschen und PoC anzustreben ist nicht das gleiche wie weiße Menschen entrechten.
  • Rassismus ist mehr als “ einzelne, boshafte Taten.“
  • Ein Anspruch darauf, als Anti-Rassistisch wahrgenommen zu werden kann nicht auf der Existenz von eine_r Schwarzen oder PoC Freund_in/Frau*/Mann*/Kinder_n basieren.
  • Wenn Du um Entschuldigung bitten möchtest, dann kannst Du sagen, dass es Dir leid tut und dann die Klappe halten. Keine Rationalisierung , keine lange Erklärung über die Absicht, keine berufen auf „di:en schwarze_n Freund_in“ der Dein Vorgehen duldet oder sogar gutheisst. Und dann an der Veränderung arbeiten.
  • Im Mittelpunkt der Anti -Rassismus-Arbeit muss die Wirkung stehen, nicht die Absicht.
  • Das feiern von  „Multikulturalismus“ befasst sich nicht mit Rassismus.
  • People of Color sind nicht für die Bildung von weißen Menschen verantwortlich. Auch nicht für die Anti-Rassistische Bildung.
  • Es geht nicht immer nur um Dich.
  • Eine Erfahrung, die Du als weisse Person gemacht hast, und von der Du glaubst, dass sie einer Erfahrung von einer Schwarzen Person ähnlich ist, ist kein gültiger Beweis dafür, dass Rassismus nicht oder gegenseitig existiert.
  • “ Anti- Rassismus “ existiert nicht ohne Aktion.Übersetzung des im Original englischen Textes

Wir sind hier

Weil wir nicht zum erklären hier sind,
wollen sie, daß wir schweigen
wenn sie über uns sagen
was sie wollen.

Weil wir nicht zum diskutieren da sind,
sollen wir still verstehen,
wenn sie erklären,
in welchem Fall Rassismus gerechtfertigt ist.

Die, die nicht betroffen sind
wissen genau
was zulässig ist.
Schliesslich sind sie es,
die es zulassen.
So wie sie es wussten,
als sie uns mit der Peitsche erzogen.
Als sie uns klein hielten,
indem sie uns beschämten.
Als sie uns verlachten.
Als sie uns ignorierten.

Weil wir es nur falsch verstehen können,
wenn sie entwürdigende Worte benutzen,
ohne es erniedrigend zu meinen,
sollen wir es hinnehmen,
ohne es rassistisch zu nennen.

Weil wir nicht gemacht sind,
um uns zu beklagen,
sollen wir nicht jammern,
wenn sie auf der Tradition bestehen,
zu benennen,
wie sie es schon lange tun.

Die Tradition tut keinem weh,
sagen sie,
denn früher wusste man es nicht besser.

Früher,
als sie uns entwurzelten,
als sie uns ausstellten,
als sie uns kaum Almosen zugestanden,
als sie uns einander verkauften
und unsere exotisierten Körper anpriesen.

Sie wussten nicht,
dass wir Menschen sind.

Sie wissen nicht,
dass wir Menschen sind.

Aber wir schweigen nicht mehr.
Da ist keine Stille mehr um sie herum.
Es liegt ein Brausen in der Luft
und ein Säuseln in den Zweigen.
Von überall her sind die Stimmen zu hören,
die sich erheben zu einem wunderbaren Lied:

Hier sind wir, wir sind nicht still.


Klasse Rasse, und das mit Sex

Welche mit Lösungen, mit Analysen ihres Herzensthemas warten schon so lange auf Mitstreiter_innen, das sie nicht immer sehen, daß Jene, die grad lernen ihre Betroffenheit zu formulieren, nicht an der Analyse anderer interessiert sind und nicht nach Lösungen suchen, sondern zunächst den eigenen Standpunkt definieren wollen, um überhaupt Stellung beziehen zu können.

Wenn sich eine ihrer unterdrückten Position durch Sexismus bewusst wird, wenn sie sich ärgert über Vorkommnisse, die sie beleidigen, schwach machen, an einen Platz verweisen, der ihr nicht passt,und sie dann beginnt, darüber zu berichten, und wenn sie es tut bei Menschen, die sensibilisiert sind für das Thema, dann wird ihr sehr bald mitgeteilt, es ist die RapeCulture, in der wir leben, die es den Machthabern ermöglicht, so auf sie einzuwirken. Und die es belohnt, wenn Unterdrückte die Herrscher supporten, statt sich aufzulehnen. (Ein solcher Support ist zum Beispiel so etwas wie „One Billion Rising“, wo angeblich empowert werden soll, tatsächlich aber die Verantwortung für die Konsequenz aus erlittener Gewalt den Opfern aufgebürdet wird.) Und dann der erhellte Blick auf das Patriarchat, überall, ob Berufswahl, MenStripShow, Kleidungsvorlieben, Sprache, Sexualität, Medizin, FrauenSchlammCatchen, Medien, überall.

Was für ein langer Weg für Manche_n, zu erkennen, das es kein Fehlschluss war, sich rassistisch benachteiligt zu fühlen. Was für ein Kampf durch all die Nebelkerzen (das bildest du dir nur ein) und Schleier (das war nicht böse gemeint) lüften und Sand (Ich seh gar keine Hautfarben) aus den Augen reiben, bevor Eine_r erkennt, daß das längst gespürte, das Erfahrene wirklich ist. Und dann der freie Blick auf die weisse Gesellschaft. Der Schmerz als das Andere definiert zu werden.  Die verlorene Hoffnung, es sei wie die weissen sagten, es sei ein Hirngespinnst, nur ein Wahn. Das finden der Community, die den selben Prozess durchlief, die vor Jahren oder Jahrzehnten die gleichen Fragen stellte, schon antworten fand.

Ich werde hier unterdrückt und das ist die Wahrheit. Bääämm. Erkenntnis.

Und dann eine Sprache finden. Aus dem Stammeln der ersten Tränen, der Aufzählung des Erlebten, aus dem Wunsch heraus, angehört zu werden die Einsicht. Eine weisse Gesellschaft ist weiss. Eine patriarchale Gesellschaft ist patriarchal. Kapitalismus ist Klassistisch.


Überall alles nur Rassismus oder schwarze Babies sind viel süsser als Weisse.

Natürlich habe ich Pippi gelesen. Als ein Kind der ’70er war ich quasi zwangsverpflichtet, mir feministische Kinderliteratur zu Gemüte zu führen. Auch die rote Zora haben meine (weißen) alternativ-bürgerlichen Eltern mir gegeben. Jim Knopf hatte ich nicht und auch nichts von Preussler, das wäre nicht aufrührerisch und alternativ genug gewesen. Aber ich kannte Jim. Die Augsburger Puppenkiste ’n stuff. Ich hasste ihn. Wegen des N*Wortes. Ich hasste es, wenn am Sonntag die unsäglichen TarzanFilme liefen. Und andere in Afrika spielende Filme, alle aus der Perspektive der weissen Herrscher, mit kleinen, augenrollenden Schwarzen, die gleichförmig ängstlich reagierten, wenn der weisse Forscher ins unentdeckte Gebiet aufbrechen wollte. Ich wusste, was am nächsten Tag in der Schule los sein würde. Sie würden mich mit diesen dummen kleinen Menschen gleichsetzen. Wegen meiner Hautfarbe und weil sie gelernt hatten, das diese eine Kategorie ist. Das es eine Kategorie: Hautfarbe gibt. Keine für Brillenträger, Segelohrenträger, Zahnspangenträger, Stotterer, was auch immer. Da war kein:“Hah Hah, gestern war eine wie Du im Fernsehen, eine XY, alle XY’s sind gleich, Du bist wie die im Fernsehen.“ XY war keine Kategorie.
Wenn ich mich beklagte, daß „die anderen Kinder mich N* genannt haben“ dann sagten meine Eltern gutmütig: „Die sind nur neidisch. Die ganzen Weissen gehen doch ins Sonnenstudio, um braun zu werden, die sind alle neidisch auf deine braune Haut.“ Ich spürte, daß etwas daran nicht stimmt, aber meine Eltern spürten da nichts. 
Die Erwachsenen der 70er waren in ihren Köpfen gefangen, in ihrer Ablehnung des HitlerReiches, in ihrem Versuch, alles besser zu machen als die eigene Eltergeneration. 
So konnten mich die Kindergärtnerinnen nicht in Schutz nehmen, wenn ich weinte, weil beim Spiel ‚Wer hat Angst vorm schwarzen Mann‘ alle vor mir fortliefen, wenn ich es hasste, das die „10 kleinen N*lein“ gesungen wurden, wenn ich aufgefordert wurde, zu zeigen, ob ich am ganzen Körper so aussähe wie Kakao. 
Die Erwachsenen mussten diese Vorfälle relativieren, bagatellisieren, weil sie sonst hätten eingestehen müssen, daß wir in einer rassistischen Gesellschaft leben. Das ich in meiner Würde bedroht werde. Sie hätten mit all den Eltern und Lehrern reden müssen, über eine Form der Ausgrenzung, für die sie Weder Verständnis noch überhaupt  Worte hatten.
Wenn ich geschubst, ausgelacht und gehänselt wurde, waren meine Lehrer_innen überzeugt, ich hätte es selbst herausgefordert. „Was hast Du denn vorher gemacht?“ fragten sie, weil es ihnen unvorstellbar war, daß es tatsächlich einfach Rassismus war, der mich ausgrenzte. 
Geschult durch die Frauenbewegung war meinen Eltern institutionelle Ausgrenzung durchaus geläufig, so wiesen mich darauf hin, das ich mich überdurchschnittlich anstrengen müsse, wenn ich positiv wahrgenommen werden wolle, aber die alltägliche Diffamierung blieb ihnen unsichtbar. 
Meine Eltern sind keine schlechten Menschen, ganz im Gegenteil, sie sind wundervolle, engagierte, sensible Menschen. Leider waren sie damals Farbenblind. „Du bist genau wie alle anderen“, sagten sie mir. Das stimmt nicht. Ich bin anders
Alle sind anders.
„Da stehst Du doch drüber“ sagten sie. Aber das Wort schmäht, es verletzt, es definiert mich in eine Gruppe. Es sagt:’Du gehörst nicht dazu.‘, Du bist nicht eine von vielen, Du bist anders. 
Nochmal: Alle sind anders.
Meine Hautfarbe ist mein Stigma. Sie definiert mich. Sie ist das Merkmal, das wahrgenommen wird, ich kann sie nicht verstecken. Ich werde über sie beschrieben, wiedererkannt. Und sie ist mit Vorurteilen behaftet. Sowohl mit bewussten als auch mit unbewussten. 
Das macht nichts. 
Wichtig, für den Fall, das es richtig erscheint und den eigenen Werten entspricht, ist nur, sich diesen Vorurteilen zu stellen, sie zu überprüfen und gegebenenfalls zu revidieren.  In jedem Einzelfall.
Anderenfalls bin ich gern bereit Borniertheit, Dünkel, Ignoranz und rassistische Sprache zu diagnostizieren.
Wenn Worte belanglos wären,dann könnte sich ja keine_r derer, die jetzt von Sprachpolizei rumeumeln darüber aufregen, daß sie dafür Rassist_innen genannt werden.
Nicht nur einmal bin ich steif vor Angst weitergegangen, wenn es mir nachgerufen wurde. Ich habe es unzählige Male gehört und mich ohnmächtig gefühlt. Es triggert mich. Auch, wenn es ‚im Spaß‘ gesagt wird. Als N*puppe. Als N*Kuss. Als N*Eis. 
Es erinnert mich daran, daß es ein leichtes ist, mich auszugrenzen, mir meine Würde abzusprechen, mir das Recht abzusprechen, der Unverletzbarkeit meines Körpers sicher zu sein.
Und wie komme ich nun dazu, aus meiner persönlichen Betroffenheit heraus, eine politische Forderung zu stellen?
Die feministische Arbeit hat vor 40 Jahren bereits aus einer Position der Betroffenheit daraufhingewiesen, daß das Private politisch ist. Mit der Forderung auf den Verzicht auf diffamierende Sprache vertrete ich nicht nur meine Empfindlichkeit, sondern ich verlange den Verzicht darauf, mich rassisch zu gruppieren, mich fremdzudefinieren, mich exclusiv zu behandeln. Ich verlange, daß ich als Person wahrgenommen werde. Ich bestehe darauf, als Mensch erlebt zu werden. Huch.


War

Sinnead O’Connor sagte uns einst mit so klaren Worten dass Krieg herrscht. Und das stimmt ja, dass Wissen wir. Und wir kennen die Feinde. Die Wut, die wir in uns tragen sollten wir nicht aneinander verschwenden. Denn das liesse uns die wahren Verbrecher schonen und Ihrem Willen folgen.
Und das wär doch echt mal dumm.

Until the philosophy,
Which holds one race superior
And another inferior,
Is finally and permanently
Discredited and abandoned,
Everywhere is war.
Until there is no longer first class
Or second class citizens of any nation.
Until the color of a man’s skin,
Is of no more significance then
The color of his eyes,
I’ve got to say „war“.
That until the basic human rights,
Are equally guaranteed to all,
Without regard to race,
I say „war“
Until that day the dream of lasting peace,
World-citizenship and the rule of
International morality will remain
Just a fleeting illusion to be pursued,
But never obtained.
And everywhere is war.
Until the ignoble and unhappy regime
Which holds all of us through,
Child-abuse, yeah, child-abuse yeah,
Sub-human bondage has been toppled,
Utterly destroyed,
Everywhere is war.
War in the east,
War in the west,
War up north,
War down south,
There is war,
And the rumors of war.
Until that day,
There is no continent,
Which will know peace.
Children, children.
Fight!
We find it necessary.
We know we will win.
We have confidence in the victory
Of good over evil

Anweisungen, um sich nicht wie ein Dummkopf Aufzuführen, nachdem Du des Rassismus bezichtigt wurdest.

Ich fand diesen Text und möchte ihn Euch hier gern zur Verfügung stellen:
  1.   Atme. Bleibe ruhig und höflich. Brenne keine Brücken nieder. Wenn jemand zu Dir gesagt hat „ich denke, das klingt ein bisschen rassistisch“, verwechsele es nicht mit: „Du bist rassistischer Abschaum wie der Klu Klux Klan “ (das ist ein Fehler, den eine erstaunliche Anzahl von weißen Menschen machen). Die Antwort, die Dir in den ersten zehn oder zwanzig Sekunden einfällt,  wird wahrscheinlich Deiner Verteidigungshaltung entspringen, nicht Deinem Gehirn, also wahrscheinlich ist es nicht gut, zu sagen, was Dir als erstes einfällt.
  2.  Nimm die Kritik ernst –  weise sie nicht zurück, ohne darüber nachzudenken. Vor allem, wenn die Kritik von einer PoC kommt – schwarze Menschen in unserer Gesellschaft neigen zwangsläufig dazu, sich stärker über Rassismus bewusst zu sein, als die meisten Weißen, und sie greifen Dinge auf, die die meisten Weißen übersehen. (Auf der anderen Seite, bringe nicht PoC in die Position Dein Anwalt oder Richter zu sein.)
  3. Nimm es nicht persönlich. Generell ist es einfach an Dir, Dich zu entschuldigen, für das, was du gesagt hast und die Welt sich weiter drehen zu lassen. Besonders, wenn Du in einem Meeting oder etwas ähnlichem bist. widerstehe Deinem Verlangen, in das Treffen ein Seminar einzuschalten, Wie sehr Ihr gegen Rassismus Seid. Das Thema des Gesprächs ist wahrscheinlich nicht „Unsere vielen engen schwarzen Freunde und Unsere aufrichtige langjährige und tiefe Abscheu des Rassismus.“ Betrachte es als ob Dich jemand darauf aufmerksam macht, dass Du Deine Nase putzen solltest, weil dir ein großer Klumpen Rotz heraushängt. Was zu tun ist, ist: „Oh, entschuldigen Sie mich“ sagen, die Nase wischen, und weitermachen. Darauf zu bestehen, dass alle  Dir auf den Rücken klopfen und Dir versichern, dass sie merken, dass Dir nicht immer Rotz aus der Nase hängt, bevor das Gespräch weitergehen kann, ist nicht produktiv.
  4. Lasse Gelegentliche unfaire Anschuldigungen an Dir abprallen. Manchmal, auch nachdem Du ernsthaft Überlegt hast, wirst du zu dem Schluss kommen, dass eine Kritik ungerecht war. Nun gut! Jetzt wende Dich anderem zu. Versuche nicht zu erreichen, daß jeder mit Dir einverstanden ist. Bitte keine schwarzen Menschen im Raum, Dich als Offiziell nicht-rassistisch zertifizieren. Bitte auch keine weissen Menschen darum. Dreh Dich nicht wieder und wieder darum, Wochen oder Monate, nachdem alle anderen die ursprüngliche Diskussion vergessen haben. Mit anderen Worten, siehe Punkt 3.
(erneut editiert)

Weil das Wort verletzt

Unser gestriges Gespräch über den Umgang mit Sprache am Beispiel des N*-Wortes hat mich sehr gekränkt. Ich hatte den Eindruck, das meine Erfahrungen relativiert und banalisiert werden. Das ich von meinen persönlichen Erlebnissen berichtet habe, um Dich vom Konkreten aufs Allgemeine schließen zu lassen, hatte zur Folge, daß Du Dich darauf zurückziehen wolltest, selbst ebenfalls diskriminierende Erfahrungen gemacht zu haben. Ich bedaure zutiefst, das Du erniedrigenden Situationen ausgesetzt warst, aber diese Vorgehensweise stellt für mich eine weitere Kränkung dar, weil sie die fortlaufende Herabwürdigung durch Sprache und die damit verknüpften Assoziationen verharmlost.
Ich befürchte, daß ich Deine Sprache in der Vergangenheit oft falsch verstanden habe. Was ich als ironische Distanzierung wahrnahm war womöglich der Versuch, Worte nach eigenem Gutdünken zu belegen. ( Sprache und Rassismus )
Diese Vermeidungsstrategie trägt aber nicht, denn die Benutzung von Worten geschieht immer in ihrem eigenen ( geschichtlichen ) Kontext, wäre es anders, so könnte man auch argumentieren, jemanden ein Arschloch zu nennen seie nicht beleidigend gemeint, das wäre ja bloß ein Körperteil. Die Entscheidung, welche Bezeichnung beleidigt, kann immer nur durch die Betroffenen geschehen, und damit ist nicht gemeint, daß das N*-Wort OK ist, wenn Du irgendjemanden kennst, der es duldet. Es ist eben nicht meine Überempfindlichkeit, die mich hier aufbegehren lässt.Ich verwehre mich gegen einen bagatellisierenden Umgang mit diffamierenden Worten. Nicht nur, weil sie mir einen Platz zuweisen, der mich als eine Abweichung von der Norm beschreibt, sondern auch, weil der leichtfertige Umgang damit die Unterstützt, die es eben doch so meinen, wie ich es Dir nicht unterstelle. Eine politisch korrekte Sprache anzustreben ist der Respekt, den wir jenen entgegenbringen können, die strukturelle Gewalt permanent auch eben durch Worte erleben. Dieses nicht als ein Problem erkannt zu haben, werfe ich Dir nicht vor. Aufgrund Deiner – von mir gemutmaßten – Sozialisation war es für Dich nicht notwendig, Dich damit auseinanderzusetzen. Und als weissPrivilegierter ist es womöglich nicht naheliegend, Dich mit Deiner Hautfarbe zu beschäftigen, oder mit der anderer. siehe hier: Nachhilfe im Weisssein
Ich fühle mich kategorisiert, wo ich noch gestern dachte, ich seie geachtet.
Ich verspüre das Bedürfnis, Deine Einsicht zu befördern, ich suche nach Worten, Dir verständlich zu machen, wie tief verletzend der Gebrauch von diffamierenden Worten ist, ich suche Vergleiche, die Dir einleuchten könnten. Dann wieder bin ich geneigt den ganzen Vofall zu bagatellisieren, mein zuvor empfundenes Verbundenheitsgefühl zu Dir ins lächerliche zu ziehen: „Das ist nur irgendein Spack aus dem Netz.“
Das ist echt sehr, sehr besonders schade.
Du kannst Rassismus widerstehen!


kein liebes Vieh

Das Lachen der Drachen, 
wenn sie versuchen in höchste Höhen zu steigen, 
wenn sie einander umkreisen, 
wenn sie durcheinander hindurch das Licht sehen. 
Wie das tönen von Kupferkesseln, 
wie das klirren von Münzen auf Stein, 
wie das kreischen der Möwen 
wie ein fester Griff.

Es ist das System

Die Menschen sind sehr traurig, wenn sie Babys sterben sehn


Danielle Boodoo-Fortuné

Trinidadian poet and artist

The Mixedbetweener

In Between Cultures, Languages and Identities and More...

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